Gestern fuhren Daniel und ich in meinen Heimatort. Dort steht mein Klavier. Da wir meinen Rechner brauchten, um aufzunehmen gibt es leider kein aktuelles Video von dieser Session. Aber vor nicht allzu langer Zeit saß ich an ebendiesem Instrument und frönte, wie viel zu selten, dem freien Spiel. Einen kleinen Ausschnitt des Ergebnisses könnt ihr hier sehen.
Info zum Video:
Auf diesem Instrument hatte ich meinen ersten halb-öffentlichen Auftritt. Das war zu der Zeit, als mir Frau Bitzer noch Unterricht gab (Nehmt ungefähr die deutsche Wiedervereinigung als zeitliche Orientierungshilfe). Alle Schüler durften/mussten damals ein Stück vorspielen. Wahrscheinlich war es in meinem Fall eines aus dem „Tastenkrokodil“. An die Melodie kann ich mich noch gut erinnern. Den Namen habe ich vergessen. Die Noten sowieso…
Das Klavier stand im Musikzimmer des örtlichen CVJM. Alle Eltern saßen in Stuhlreihen hinter den kleinen Schülern und lauschten den Klängen ihrer Sprösslinge. Ich mochte das Stück. Aber ich glaube ich war aufgeregt, denn es war mir unangenehm vor Leuten zu spielen. Viel lieber saß ich zu hause alleine am Klavier, denn da konnte ich sein, wie ich bin. Ohne Erwartungen. Ohne Noten. Einfach so, wie es mir in den Sinn kam.
Knapp 2 Dekaden später schenkte mir der CVJM dieses gute alte Stück, da es ersetzt wurde durch ein anderes gebrauchtes, jedoch etwas aktuelleres Klavier. Ich freue mich jedes mal, wenn ich nach hause komme und dort neben meiner lieben Familie auch diesen speziellen „alten Freund“ besuchen kann, der dort steht und auf mich wartet. So auch an diesem 27. März.