Eben hatte ich den spontanen Einfall, die diesjährige Friendship Manifesto Solo-Tour zum Anlass der Wiederbelebung meines Blogs zu verwenden. Sofern die Zeit es zulässt werde ich hier also versuchen, kleine und erwähnenswerte Erlebnisse der Tour festzuhalten – über die üblichen Microblogging-Tools wie z.B. Facebook und Twitter hinaus. Zögere nicht, einen Kommentar zu hinterlassen und/oder Einträge zu verlinken. Ich bin gespannt ob dies ein Ort ist, an dem ein Dialog stattfindet.
SINNSUCHE
Es kommt bisweilen vor, dass man sich als Künstler die Frage nach dem Sinn und Unsinn des eigenen Schaffens stellt. Meine bescheidene Laufbahn bestätigt dieses Phänomen. In solchen Momenten wächst der Gedanke, der Kunst den Rücken zu kehren und einen solideren Beruf auszuüben. Als mögliche Alternative hierfür sehe ich z. B. das Amt des CEO einer großen und finanziell starken wachstums- und gewinnorientierten Firma.
Zu meinem Erstaunen scheint meine offenbar empathiefähige Navigationssoftware diese selbstkritische Frage erkannt zu haben. Denn auf dem Weg zur ersten Show in Dortmund versuchte sie, mich in meiner momentanen Tätigkeit zu bestätigen, indem sie mir zeigte, wo Sinn liegt (siehe Bild). Sehr aufmerksam, wie ich finde. Dass ein paar Kilometer früher der Combo eine Panne hatte und ich auf einen Leihwagen umsteigen musste war dadurch beinahe wieder relativiert. Und spätestens nach den ersten beiden schönen Konzerten in der Subrosa in Dortmund und der Hasenschaukel in Hamburg wurde mir klar, dass das die Option CEO erst einmal nicht in Frage kommt.